
Kürbis – das sollten Sie über das herbstliche Powergemüse wissen
Der Kürbis gehört definitiv zu den Lieblingsgemüsesorten im Herbst: Er hat einen leicht süßlichen Geschmack, überzeugt mit einer Fülle an gesunden Inhaltsstoffen und lässt sich in vielen schmackhaften Rezepten zubereiten.
Hier erfahren Sie, warum der Kürbis eigentlich so gesund ist, wie Sie ihn verarbeiten können und wie er am besten gelagert werden sollte.
Der Kürbis im Wissenscheck
Der Kürbis gehört zur Gattung der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) sowie zu den weltweit größten Beeren. Das Fruchtfleisch mit eingelagerten Samen ist für diese Gattung charakteristisch. So wird der Kürbis zur selben botanischen Gruppe gezählt wie Gurken oder Melonen. Diese herbstlichen Gemüse gibt es in vielen verschiedenen Musterungen und Farben, von gelblich über grün bis hin zu knalligem orange. Auch die Gemüseform ist nicht immer gleich: Den Kürbis finden Sie sowohl in runder wie auch in oval-länglicher Form.
- Kürbis können Sie sehr gut einfrieren. Würfeln Sie den Kürbis, blanchieren Sie ihn 2-3 Minuten in kochendem Salzwasser, lassen Sie ihn abtropfen und gut abkühlen. Anschließend können Sie den Kürbis in einer Tupperdose oder einem Gefrierbeutel einfrieren.
- Das beliebte Herbstgemüse hat eine lange Haltbarkeit. Auch bei Zimmertemperatur hält sich das beliebte Herbstgemüse mehrere Wochen lang! Einen aufgeschnittenen Kürbis lagern Sie am besten im Kühlschrank: Umwickeln Sie hierfür die einzelnen Gemüsestücke mit einer Frischhaltefolie.
- Der Kürbis ist ein Schlank-Food: In 100 Gramm Kürbis stecken zwischen 25 und 45 Kalorien! Fett ist in diesem Gemüse praktisch gar nicht enthalten. Somit ist der kulinarische Herbstliebling absolut die richtige Wahl für alle, die auf Ihre Figur achten oder abnehmen möchten.
- Kürbis ist eine sehr gesunde Pasta-Alternative. Wenn Sie sich nach dem Low Carb Prinzip ernähren möchten und Kohlenhydrat einsparen wollen, können Sie herkömmliche Nudeln einfach durch Kürbis ersetzen. Mit einem Spiralschneider können Sie daraus übrigens ganz einfach Spaghetti zaubern.
- Der Kürbis regt durch den enthaltenen Kaliumgehalt auf ganz natürliche Weise die Harnblasen- und Nierentätigkeit an. Somit hat das Gemüse eine natürlich-entwässernde Wirkung.
- Pro 100 Gramm Kürbis sind im Gemüse rund 2,2 Gramm Ballaststoffe enthalten. Somit fördert der Herbstklassiker auch die Darmgesundheit!
Welche Kürbissorten gibt es?
Hierzulande hat der Kürbis im Herbst Hauptsaison, also von September bis November. Er kann aber leicht mehrere Monate gelagert werden und somit auch noch im Winter zu diversen geschmackvollen und gesunden Gerichten verarbeitet werden. Lagern Sie Kürbisse am besten an kühlen und trockenen Orten: Bei 10 bis 13 Grad hält sich das Gemüse bis zu einem halben Jahr. In feuchter Umgebung kann der Kürbis hingegen zu faulen beginnen. Im Kühlschrank ist er bis zu 10 Tagen lang haltbar.
Es gibt viele verschiedene Kürbissorten, die sich zum einen in der Textur und zum anderen im Geschmack voneinander unterscheiden:
- Der Hokkaido Kürbis hat einen leicht nussigen Geschmack, ein festes Fruchtfleisch und zudem eine essbare Schale.
Dieser Kürbis gehört zu den beliebtesten Kürbissorten.
- Butternut Kürbis
Auch diese Sorte hat einen nussig-süßen Geschmack und ein sehr cremiges Fruchtfleisch.
- Muskat Kürbis
Diese Sorte hat ein sehr markantes würziges Aroma, das an die Muskatnuss erinnert. Das Fruchtfleisch hat eine leicht faserige Konsistenz.
- Early Harvest Kürbis
Diese Sorte gilt als „Halloween Klassiker“ und wird gerne zum Schnitzen, aber auch für Suppen oder Pürees verwendet.
Es gibt auch nicht essbare Kürbisse, die zu den sogenannten Zierkürbissen gezählt werden. Sie sind für den Menschen giftig und können zu Erbrechen, Übelkeit oder sonstigen gesundheitlichen Beschwerden führen.

Der Kürbis und sein Gesundheitsfaktor
Dieses beliebte Herbstgemüse überzeugt mit einer echten Fülle an Nährstoffen, so etwa mit einem hohen Gehalt an Vitamin A, B-Vitamine, Kupfer, Kalium und Mangan. Der Kürbis hat einen geringen Kaloriengehalt, sorgt aber für einen langanhaltenden Sättigungseffekt. Somit ist der kulinarische Herbstliebling das perfekte Fitnessgemüse.
- Das Kürbisfruchtfleisch gilt als sehr gut bekömmlich und ist somit als Schonkost, aber auch für kleine Kinder bestens geeignet.
- Diese Gemüsesorte liefert dem Körper zudem viele wichtige Mineralien, so etwa Phosphor, Eisen und Kalzium. Am meisten enthält das Gemüse jedoch Kalium, nämlich ganze 300 Milligramm pro 100 Gramm. Kalium reguliert den körpereigenen Flüssigkeitshaushalt.
- Die Kombination aus Eisen, Vitamin C und Vitamin E ist zudem ein Booster für das Immunsystem. Der Kürbis stärkt also die Abwehrkräfte.
- Die enthaltene Kieselsäure im Kürbis sorgt für eine starke und gesunde Nagel- und Hautstruktur.
- Im Kürbis steckt reichlich Beta-Carotin: Der leuchtend orange Farbstoff, der dem Gemüse seine typische Farbe verleiht, ist dafür verantwortlich. Beta Carotin kann im menschlichen Körper bei Bedarf zu Vitamin A umgewandelt werden: Dieser Stoff ist für die Sehkraft von besonders hoher Bedeutung.
- Beta Carotin beeinflusst zudem die Immunabwehrkräfte in sehr positiver Weise. Die Immunzellen reagieren schneller und entfalten somit effizienter die Abwehrfunktion – das haben medizinische Forscher im Rahmen ihrer Forschungsuntersuchungen herausgefunden.
- Vitamin A fördert auch die Gesundheit der Darmschleimhaut: Ein gesunder Darm stärkt zusätzlich das Immunsystem, denn hier stecken rund 80 Prozent aller Immunzellen.
- Der Kürbis enthält zudem wertvolle Antioxidantien, die schädliche freie Radikale bekämpfen. Somit leistet das Powergemüse einen wichtigen Beitrag gegen die vorzeitige Hautalterung.
Doch nicht nur das Kürbisfruchtfleisch ist sehr gesund, sondern auch die enthaltenen Kürbiskerne: Sie liefern hochwertiges pflanzliches Protein, jede Menge wertvoller Ballaststoffe, zahlreiche Mikronährstoffe und gesunde Fettsäuren. Im Vergleich zum Fruchtfleisch sind die Kürbiskerne hingegen nicht so kalorienarm: Pro 100 Gramm liefern die Kerne rund 500 Kalorien.
Rezept – Vitamin-Power Salat mit frischem Kürbis
Zubereitung: 20 Minuten
Zutaten:
Für den Salat:
- 60 g Brunnenkresse
- 2 EL flüssiger Bio-Waldhonig
- 400 g Linsen aus der Dose (gewaschen)
- 100 g gehackte Walnüsse
- 2 EL Olivenöl
- 2 kg Hokkaido-Kürbis
- 300 g rote Zwiebeln
- 350 g gelbe Zucchini
- 1 Handvoll g Feldsalat
- 100 g Kirschtomaten
Für das Dressing:
- 1 EL flüssiger Bio-Waldhonig
- 140 g griechischer Joghurt
- 60 ml Olivenöl
- 60 ml Zitronensaft
Für die Würzmischung:
- ½ TL gemahlene Muskatnuss
- 1 TL Paprikapulver, edelsüß
- ½ TL gemahlener Ceylon-Zimt
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 EL gemahlener Koriander
- 1 EL gemahlener Kardamom
Zubereitung:
- Für diesen knackigen Salat müssen Sie sich zuerst dem Gemüse widmen. Den Kürbis halbieren, das Fruchtfleisch herauslösen und in Scheiben schneiden. Die Zucchini waschen und klein schneiden. Die Zwiebel schälen und ebenfalls klein schneiden. Die Tomaten waschen und halbieren.
- Vermengen Sie in einem nächsten Schritt alle Zutaten für die Würzmischung miteinander.
- Erhitzen Sie in einer kleinen Pfanne 2 EL Honig und geben 1 TL der Würzmischung hinein. Die Walnüsse hinzugeben und etwas marinieren. Nehmen Sie die Pfanne von der Kochstelle und lassen die Walnüsse etwas abkühlen.
- Heizen Sie den Backofen auf 200 Grad Umluft vor.
- Für das Ofengemüse nun den Kürbis auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Zucchini und die Zwiebeln daneben platzieren oder auf weiteren Backblechen verteilen. Geben Sie 2 EL Olivenöl und die restliche Würzmischung über das Gemüse und backen es für 30 Minuten im Ofen.
- In der Zwischenzeit können Sie sich dem Dressing widmen. Vermenge Sie hierfür den griechischen Joghurt, den Honig, den Zitronensaft und das Olivenöl miteinander.
- Das Ofen-Gemüse nun herausnehmen und in Salatschüssel anrichten. Geben Sie das Dressing darüber. Die Brunnenkresse, die Tomaten, den Feldsalat, die Walnüsse und die Linsen noch zu dem Salat geben und alles miteinander vermengen. Genießen Sie Ihren frischen Salat mit vielen wertvollen Nährstoffen.
Tipp:
Sie können zusätzlich auch gerne noch andere Gemüsesorten wie zum Beispiel Auberginen oder Paprika verwenden, ganz nach Ihrem Geschmack und Ihren Vorlieben.